DAS DEUTSCHE TURN- UND
SPORTWESEN IN DER BUKOWINA
(Aus der Festschrift zur 50-Jahrfeier im Jahre 1953 in
Stuttgart.)
Josef Talsky. “Das deutsche Turn- und
Sportwesen in der Bukowina,” in Bukowina: Heimat von Gestern. Erwin
Massier, Josef Talsky and B. C. Grigorowicz, eds., Sophie A. Welisch, trans.
(Karlsruhe: Selbstverlag “Arbeitskreis Bukowina Heimatbuch,” 1956), pp.
187-198, 218-221.
Veröffentlicht im World-Wide-Web
durch die Bukovina Society of the Americas,
13 Mai, 2006
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Der deutsche Sport und im
engeren Sinne das deutsche Turnen stand in unserer alten Heimat im Zeichen
Friedrich Ludwig Jahns, dem
Wegbereiter des gesamten deutschen Turnwesens überhaupt. Ihn hatten sich unsere
Turn- und Sportbegeisterten als Vorbild und Symbol für ihre Vereine gewählt und
in Ehren gehalten. Keinem Freund der Jugend und keinem Lehrer des deutschen
Volkes wurden mehr Gedenkstätten errichtet als dem „Turnvater" Jahn. In Jahns
Geburtsort Lanz an der Priegnitz erhebt sich ein Obelisk, und ein Mahnmal ragt
bei Eger im Böhmischen empor. In Österreich stehen Jahn-Denkmäler, in
Südwestafrika, Süd- und Nordamerika und selbst in Japan.
In der Kochstraße zu Berlin war
an einem Haus lange Jahre hindurch folgende Gedenkschrift angebracht:
„Hier wohnte
der Vater des deutschen
Turnwesens
Friedrich Ludwig Jahn
11. August 1778
15. Oktober 1852
Im Jahre 1811, in dem er den
ersten Turnplatz
in der Hasenheide schuf."
Sein Sterbehaus steht in Freyburg
an der Unstrut. Es war ein "Wallfahrtsort der deutschen Turner. Nun aber, da
eine Grenze der Willkür Deutschland zerteilt, ist es im Ehrenhof des
Jahnhauses still geworden und von der Gruft des Turnvaters steigt nicht mehr
das alte Turnerlied „Ein Ruf ist erklungen" in den Herbsthimmel hinauf. Mag
davon - wer weiß - vielleicht nichts mehr geblieben sein, im Herzen der
deutschen Turner und nicht zuletzt in den Herzen unserer „Jahner" aus der
Bukowina bleibt Friedrich Ludwig Jahn unvergessen; nicht zuletzt deshalb, weil
uns im Gedanken an Jahn auch eine Art Heimweh überfällt, wenn wir an die
vielen glücklichen und ungetrübten Stunden zurückdenken, die wir im Rahmen
unserer, Friedrich Ludwig Jahn gewidmeten, Turn- und Sportvereine der Bukowina
verbrachten.
Jahn's "Wahlspruch, mit dem wir
einig gehen, lautete: „Mein Schild führt drei Farben, Schwarz-Rot-Gold, und
darin steht geschrieben: Einheit, Freiheit, Vaterland! Das ganze ungeteilte
Deutschland soll es sein, frei von willkürlichen Grenzen." "Wie trefflich
diese Einstellung in unsere heutige Zeit paßt, dürfte jedem aufrichtig deutsch
denkenden Menschen nur zu deutlich sein.
Am 15. Oktober 1952 jährte sich
zum 100. Male der Todestag Friedrich Ludwig Jahns. Seiner wollen wir auch hier
gedenken. Gleichzeitig aber wollen wir auch aller unserer Turn- und
Sportkameraden in Treue gedenken, die nicht mehr in unserer Mitte weilen.
"Wir werden sie nicht vergessen. Die Bedeutung und die Aufgaben unserer „Jahn"-Vereine
in der alten Heimat sind uns allen noch zur Genüge bekannt. Als weiteste, im
Osten Europas wirkende deutschen Turnvereine hatten sie nicht nur die Aufgabe
der körperlichen Ertüchtigung der deutschen Jugend des Buchenlandes, sondern
es bestand auch eine enge Verbindung zwischen „Jahn" und dem völkischen Leben
in unserer Heimat. Besonders in den Jahren nach der Angliederung der Bukowina
an Rumänien (1919 bis 1940) wirkten unsere Turnvereine in verstärktem Maße als Hort und
Wahrer deutschen Wesens und deutschen Volksbewußtseins.
Wie Friedrich Ludwig Jahn
seinerzeit im Deutschen Reiche, so hatten auch die Vertreter der deutschen
Turn- und Sportvereine in der Bukowina zur Schaffung jenes gesunden
Gleichgewichts zwischen Leib und Seele, zwischen Materie und Geist
beigetragen, was auch dazu verhalf, daß wir inmitten vieler anderer Nationen
Achtung und Anerkennung fanden.
Der älteste dieser Turnvereine
war der „Deutsche Turn- und Sportverein Jahn" Czernowitz. Außer Czernowitz
hatten noch Radautz, Gurahumora, Suczawa, sowie zeitweise auch Storojinetz und
Sereth deutsche Turnvereine aufzuweisen, die sich gleichfalls das Zeichen „Jahn's",
die vier großen F, als Symbol gewählt hatten. „Frisch, fromm, fröhlich und
frei", das waren die erstrebenswerten Eigenschaften aller „Jahner".
DER „DEUTSCHE TURN- UND
SPORTVEREIN JAHN" CZERNOWITZ
Wenn auch erst mit dem „Deutschen
Turn- und Sportverein Jahn" Czernowitz zu Anfang des 20. Jahrhunderts der
Turngedanke voll und ganz zur Wirkung kam, so war doch schon viele Jahrzehnte
vorher so mancher deutsche Verein gegründet worden, der sich die körperliche
Ertüchtigung und die mit Frohsinn verbundene Bewegung in freier Natur zum Ziel
gesetzt hatte.
So ist uns z. B. bekannt, daß der
erste Turnverein in Czernowitz im Jahre 1867 gegründet wurde. Im „Jahrbuch für
deutsche Literaturbestrebungen der Bukowina 1932" ist in einem, von Alfred
Klug unter dem Titel „Im Jahre 1867" veröffentlichten Bericht u. a. folgendes
zu lesen: „Der neugegründete Czernowitzer Turnverein, der erste in der
Bukowina, gab in Franzthal ein Fest und hatte die drei Gesangvereine, die
damals hierzulande bestanden, den Czernowitzer, den Serether, der den Namen
„Harmonia" trug, und den Radautzer eingeladen. Die Turner waren die
Hausherren; sie und ihre Frauen hatten angesagt, daß sie fürs Essen sorgen
werden. Auch eine Zigeunerkapelle hatten sie gemietet, die ihre Aufführungen
begleiten und später zum Tanz aufspielen sollte. Für Getränke sorgte die
„Harmonia" ..., waren doch die Serether Sänger diejenigen gewesen, die drei
Wochen vorher die Turner etwas boshaft angefragt hatten, ob sie das seit
Monaten angekündigte Turnfest nicht endlich doch abhalten wollten. Diesem
Schreiben war es zu verdanken, daß die Turner sich energisch aufrafften und
daß sich am 1. September 1867 aus den Städten der Bukowina - denn auch Suczawa hatte sich angesagt -
eine große Schar zusammenfand, daß ein Fest gefeiert wurde, an dem es nur
Freunde und Brüder gab, ein Fest, wie es so schön das Buchenland nicht gesehen
und wie es - trotz aller guter Vorsätze nixe wieder zustande kam...
Schon wollten die Turner mit den
Freiübungen beginnen, als sich eine elegante Kutsche näherte, in der ein etwa
50jähriger Herr und ein junges Mädchen saßen. Die Serether erkannten den
Ankömmling: ,Gustav Beill!' riefen sie freudig... Dieser entstammte einer
alteingesessenen Familie, die schon bald nach der Besetzung der Bukowina durch
die österreichischen Truppen sich in Sereth angesiedelt hatte. Dort hatte
sein Großvater im Jahre 1795 eine Bierbrauerei erbaut, deren Erzeugnisse im
ganzen Lande bekannt und geschätzt wurden..."
Welche Lebensdauer dieser
Turnverein von 1867 aufzuweisen hatte und wer dessen verdiente Initiatoren und
Förderer waren, ist uns nicht bekannt. Es ist jedoch anzunehmen, daß auch im
Laufe der darauf folgenden Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts in Czernowitz
geturnt wurde und demnach auch Turnvereine bestanden haben müssen.
Vom Wirken unseres „Czernowitzer
Turn- und Sportvereins Jahn" ist uns schon mehr bekannt und wir wollen uns im
folgenden der Mühe unterziehen, aus dem Gedächtnis und aus den uns
freundlicherweise von früheren „Jahnern" zur Verfügung gestellten
„Gedächtnisprotokollen" einen Bericht über die Entstehung, Entwicklung und
über die fast vierzigjährige segensreiche Tätigkeit des „Turn- und
Sportvereins Jahn Czernowitz" wiederzugeben.
Wir sind uns bewußt, daß vieles
lückenhaft sein wird, sowohl was den Verein selbst als auch was die Erwähnung
verdienstvoller Vereinsmitglieder anbetrifft, und bitten deshalb all
diejenigen um Entschuldigung, die wir nur unserem Gedächtnis folgend
übergangen haben sollten.
Das Wirken des „Jahn Czernowitz"
kann in drei Zeitabschnitte eingeteilt werden. Es sind dies: 1. Die Zeit vor
dem 1. Weltkrieg von 1903 bis 1914, 2. die Zeit von 1914 bis 1919 und 3. die
zwei Jahrzehnte zwischen den zwei Weltkriegen (1919-1940).
1903-1914
Als im Jahre 1903 der „Deutsche
Fußball-Klub Czernowitz" gegründet wurde, war es nur ein Häuflein von etwa 20
bis 30 Begeisterten, die sich das Wandern, Turnen und Fußballspielen, sowie
das gesellige Leben im Freien als Ziel und Zweck ihrer Freizeitgestaltung
gesetzt hatten. Erst im Jahre 1911 erfuhr der Verein einen neuen
Aufschwung. Sein Name wurde in „Fußball-und Turnverein Jahn Czernowitz"
umgeändert. Der Anstoß zu dieser Intensivierung des Turn- und Sportlebens in
Czernowitz soll von Konditormeister Kunzelmann ausgegangen sein. Die
Mitgliederzahl des Vereins nahm sprunghaft zu. Als Obmann wurde der damalige
Stadtschulinspektor Prof. Raffael Kaindl gewählt, der jahrelang in
vorbildlicher Weise die Geschicke des Vereins leitete, bestens unterstützt von
den Vorstandsmitgliedern Dr. Peter Blass, Finger, Otto Maurer, Professor
Mühldorf, Professor A. Kuzmany und andere mehr.
Es wurden in der Folge Kinder-,
Mädchen- und Frauenriegen, sowie Knaben- und Männerturnriegen ins Leben
gerufen. Wenn auch der Turnbetrieb anfangs mehr ein Herumprobieren an den
einzelnen Geräten war, so mußte doch der Eifer und die Zahl der Aktiven
imponieren. Es dauerte aber nicht lange bis sich ein Fachturnlehrer, Stud.-Rat
Alexander Kuzmany, in dankenswerter Weise für die Leitung der Turnstunden zur
Verfügung stellte. Von diesem Zeitpunkt an begann sowohl ein geordneter
Turnbetrieb als auch eine rege Beteiligung an den Wanderungen in die schöne
Umgebung von Czernowitz. Als Gardedame für die jungen Mädchen stellte sich
Frau Prof. Dr. Johanna Ott zur Verfügung.
Die erste Übungsstätte des
Vereins war die Turnhalle des k. k. I.
Staatsgymnasiums (das spätere „Aron Pumnul"), die in entgegenkommender Weise
der damalige Direktor Hof rat Dr. Wolf unentgeltlich überließ.
Zu bemerken wäre noch, daß zu
jener Zeit das Turnen für Mädchen eine vielumstrittene Angelegenheit war. Auch
die Turnkleidung der Mädchen gab Anlaß zu vielen Meinungsverschiedenheiten.
Anfangs turnten die Mädchen in langen schwarzen Strümpfen, Pumphosen, darüber
ein Faltenrock mit einer weißen kurzärmeligen Bluse. Langsam erst setzte sich
die jetzt allgemein übliche Turnkleidung der Mädchen durch.
Für das erste Schauturnen, an dem
auch Mädchen beteiligt waren, mußte für diese eine besondere Bewilligung von
der Direktion des Lyzeums eingeholt werden, denn die Mädchen waren
größtenteils Schülerinnen dieser Anstalt. Dieses Massenschauturnen, - soweit
erinnerlich im Jahre 1911 abgehalten, war das erste in Czernowitz, das auf
einer Bühne aufgeführt wurde. Es war auch deshalb ein außerordentliches
Ereignis für all diejenigen, die Interesse am Turnen zeigten.
Dies war der erste große Erfolg
des „Jahn" Czernowitz in der Öffentlichkeit, und der junge Verein fand damit
auch gebührende Anerkennung. Von den Leistungen der Jungmannschaft am Reck
soll der ehemalige alte Turnlehrer Prof. Grilitsch so beeindruckt gewesen
sein, daß er auf die Bühne stieg und den verantwortlichen
Leiter der Übungen, Prof. A. Kuzmany, aus Begeisterung umarmte.
Von diesem Zeitpunkt an
veranstaltete „Jahn" alljährlich sein immer wieder mit Freude und Spannung
erwartetes großes Schauturnen, zu dem auch stets alle Czernowitzer
„Prominenten" als Gäste erschienen. Die Fußballmannschaft des jungen Vereins
bestand zu dieser Zeit aus den Herren: Dr. Peter Blass, Renowicz, Tillich,
Andreas Hack, Dionys Schulz, Fr. Wonsowicz, Ing. Nagele, J. Martin, Otto
Maurer, Fritschay, Dr. Alfred Wagner, Oswald Reeh, Max Baltheiser, Peter und
Jakob Leugner, Dr. Robert Wagner, Heinrich Wagner, Romi Nestmann, Emil Finger,
Rudolf Ziemba u. a. m.
Erwähnt soll noch werden, daß
schon vor dem 1. Weltkrieg unter Leitung von Dr. Sepp Kaindl ein vorzügliches
„Jahn"-Orchester zum guten Gelingen aller Veranstaltungen wesentlich beitrug.
Im Jahre 1911 erfolgte im Rahmen
eines ersten südostdeutschen Turnertreffens die Gründung des „Verbandes der
Karpathendeutschen" im Deutschen Haus in Czernowitz.
Wie der „Verein der christlichen
Deutschen in der Bukowina" als einer der ersten Schutzvereine im Osten,
wirkten auch die „Karpatendeutschen Tagungen" im gleichen Sinne. Prof. Raimund
Friedrich Kaindl, der Historiker der Südostdeutschen, und seit 1911 Obmann
des „Vereins der christlichen Deutschen", war der Initiator dieser Tagungen
der Karpatendeutschen, mit denen zusammen auch immer deutsche Turnfeste
stattfanden, bei welchen „Jahn" Czernowitz stets tonangebend beteiligt war.
Die rege Verbindung zwischen
Sportverein Jahn und dem völkischen Leben in der Bukowina war in diesen Jahren
vor dem 1. Weltkrieg mit dem Namen Kaindl symbolhaft verbunden, waren doch auch, wie bereits erwähnt,
Stadtschulinspektor Raffael Kaindl Obmann des „Jahn" und Dr. Sepp Kaindl
Leiter des Jahn-Orchesters.
Zu damaliger Zeit gehörte „Jahn"
dem Turnkreis Österreich der „Deutschen Turnerschaft" an, die sowohl
Deutschland als auch Österreich umfaßte.
„Jahn" nahm in der Folge im
August 1912 mit einer Turnerriege an einem Turnfest in Franzthal bei Semlin
und an der 2. Karpatendeutschen Tagung in Ruma (Syrmien) in Slavonien teil.
1914-1919
In der Zeit von 1914 bis 1919 war
auch unsere alte Heimat wiederholt Kriegsschauplatz, und von den
unausbleiblichen und folgeschweren Begleiterscheinungen des Krieges
heimgesucht worden. Es war deshalb auch nicht verwunderlich, wenn gutgemeinte
Ansätze zur Weiterführung, bzw. zum Wiederaufblühen eines geregelten
Turnlebens in Czernowitz im Keim ersticken mußten. Es wurde auch in dieser
Zeit geturnt und Fußball gespielt, doch geschah dies nur vereinzelt und ohne
festliche Umrahmung.
1919-1940
Nach dem 1. Weltkrieg erfuhr
„Jahn" einen sprunghaften Auftrieb. Trotzdem der Krieg die Reihen der Turner
und Fußballspieler sehr gelichtet hatte, und trotz materieller und nun auch
politischer Nöte, fand sich recht bald ein ansehnliches Häuflein alter und
neuer „Jahner", die unter der aufopferungsvollen Leitung des Obmannes Prof.
Dr. Adam Hodel den Namen „Jahn" wieder zur vollen Geltung brachten.
Unterstützt durch die Turnlehrer
Prof. Lissner und Prof. Kuzmany sowie Franz Guber und Lehrer Derer, wurden in
der Turnhalle Josefsgasse neue Turnriegen herangebildet. Die Fußballer hatten
vor allem noch kein richtiges Betätigungsfeld; desgleichen auch die
Leichtathleten. Sie übten teilweise auf der Roscher Wiese, dann auch in der
Götz'schen Säge.
Das Problem eines eigenen
Sportplatzes wurde immer brennender. Nach langem Hin und Her fand man
schließlich einen Mietplatz im Gelände des damaligen Wasser- und
Straßenbauamtes, dem sogenannten Überschwemmungsgebiet des Pruth in Lenkoutz.
Es war dies der Platz, der uns bis zur Umsiedlung zur Verfügung stand. Durch
Spenden und namhafte Unterstützung von Seiten der deutschen Betriebe konnte
auch recht bald das nötige Holz für eine Tribüne beschafft werden. Mit der
tatkräftigen und aufopferungsvollen Unterstützung aller Abteilungen wurde der
Platz planiert und vermessen, sowie die Tribüne, die Umkleideräume und
Unterkunft für den Platzwart gebaut. „Jahn" hatte eine Anlage geschaffen, die
sich sehen lassen konnte.
Die Einweihung des Sportplatzes
fand im Jahre 1923 statt. Im „Bukowiner Boten" 1923, Juni, S. 8 (Nr. 6),
konnten wir einen Bericht über das deutsche Turnfest aus Anlaß des
Einweihungsfestes finden. Es heißt hier u. a.: „Wenn auch nur zum Teil von
schönem Wetter begünstigt, fand in der Zeit vom 19.-21. Mai in Czernowitz das
große Turn- und Sportfest des deutschen Vereins Jahn' unter größter
Beteiligung der Bevölkerung statt, das vor allem der Einweihung des eigenen
prächtigen Sportplatzes des Jahn' am jenseitigen Pruthufer galt. An Gästen
nahmen außer dem Hermannstädter Turnverein (H. T. V.)
mehrere Czernowitzer Vereine teil. Am ersten Tage, Sonnabend, fanden (bereits
auf dem Jahnplatz) die leichtathletischen Vorkämpfe statt, bei welchen der H.
T. V. sowie Jahn' am besten abschnitten."
Von den damaligen Jahnerinnen
zeichneten sich besonders die Damen Schmidt, M. Oppelt, M. Klein und Reimers
aus. Bei den Herren waren es Franzi Guber, Millanich, Oppelt, Reiske, Kolhruss
und Nestmann, die Lorbeeren ernteten.
Im Fußball konnte der H. T.
V. unseren „Jahn" mit 2:1 niederringen. „Am
Pfingstmontag fand die Hauptfeier statt, die Einweihung des Platzes. Ein sehr
zahlreiches Publikum hatte sich dazu eingefunden. Nach Einweihung und Segnung
des Platzes durch gr.-ort. und protestantische Pfarrer, begrüßte der Obmann
des Jahn', Dr. Hodel, die Anwesenden und übergab den Platz seiner Bestimmung.
- Hierauf sprach der Vizepräsident des Sportregionalkomitees, Hauptmann
Sidorovici. Er hob in seiner Rede die Bedeutung des Sportes für die Stadt und
für die Bevölkerung hervor und betonte die eifrigen und mit Erfolg gekrönten
Bestrebungen des Jahn' auf sportlichem Gebiet. Prof. Dr. Lang beglückwünschte
Jahn' namens aller deutschen Vereine und des Deutschen Volksrates der
Bukowina. Das Fest wurde am Abend des Pfingstmontags mit einem großen
Schauturnen, das Jahn' im Festsaale des Deutschen Hauses veranstaltete,
geschlossen."
Die Kerntruppe der damaligen
Fußballmannschaft bildeten Romi Nestmann, H. und R. Wagner, Moroschkanitz,
Guber, Finger, Lachmund, Haberzettel, Eckhardt, Schneider, Karapetz, Walenzi,
Leugner, Ziemba, Reh u. a. m. Zu den tüchtigsten Turnern konnte man Prof.
Kuzmany, Oppelt, Franz Hermann und Leo Bauer rechnen.
In die Zeit nach der
Platzeinweihung kann man auch die Gründung der Tennis-, Faustball- und
Eissportabteilung legen. Hier waren Ferdi Oppelt, Tillich, Ruczkowski,
Lachmund und Schneider die Tonangebenden. Die Turnfeste und Schauturnen, die
nun zweimal im Jahr stattfanden, trugen viel zur Entwicklung des Sportlebens
auch bei den anderen Nationen der Bukowina bei, mit denen stets ein
vorbildlicher sportlicher Wettstreit ausgetragen wurde.
Es steht uns noch aus dem Jahre
1927 eine Liste der damaligen Vorstandschaft zur Verfügung. Obmann: Dr. Adam
Hodel; Stellvertreter: Karl Schneider und Dr. Benno Romanowski;
Turnsektionsleiter: Franzi Guber; Stellvertreter: Otto Maurer;
Fußball-Sektionsleiter: Dr. Alfred Wagner; Leichtathletik und Eissport: Dr.
Benno Romanowski; Wintersport (Skiabteilung): Dr. Anton Mühldorf;
Schwimm-Abt.: Johann Wotta; Vergnügungsausschuß: Karl Schneider, Dr. B.
Romanowski und Dr. P. Wotta; Wander-Sektionsleiter: Jakob Görös, Hans Fritz;
Platzwart: Karl Hoffmann und Hans Maurer; Zeugwart: H. Wagner und W.
Landskron; Kassenwart: Eduard Oppelt; Schriftführer: Wilhelm Landskron und Ed.
Oppelt; ohne Funktion: Bruno Fontin, Anton Schick, Hans
Haberzettel, Wilh. Bujor und Fritz Hadler.
Im Jahre 1928 fand unter Leitung des immer noch amtierenden
Obmannes Prof. Dr. Hodel das 25jährige „Jahn"-Jubiläum statt. Es waren dies
auch wieder Tage der Ehrung und des Erfolges für unseren „Jahn". Es fanden u.
a. als Teil der Jubiläumsfeier auch die deutschen Verbandswettkämpfe von
Rumänien mit vielen siebenbürgischen Mannschaften in Czernowitz auf dem
Jahn-Platz statt.
Die Fußballmannschaft wies zu dieser Zeit bereits Namen
auf, die im folgenden Jahrzehnt den Grundstock der uns noch so gut bekannten
Mannschaft bildeten. Es waren dies: Woloschtschuk, Jereczynski, Mech,
Eisenbeisser, Stricker, Grandl, Schuster, Fastnacht, Benda, Baczynski und
Rodewald.
Das vierte Jahrzehnt nach der Gründung des „Jahn" kann man
als das erfolgreichste nennen. Es wurden Abteilungen für fast alle zu
damaliger Zeit bestehenden Sportarten gegründet. Im ganzen gesehen
verzeichnete „Jahn" folgende Abteilungen: Turnen, Fußball, Handball, Faustball,
Volleyball, Leichtathletik, Tennis, Tischtennis, Eislauf, Eishockey, Skilauf
und Wandern.
Das 30jährige Bestandsfest im Jahre 1933 ist uns noch
lebhaft in Erinnerung geblieben. Wie 10 Jahre zuvor die Feier zur Einweihung
des Platzes, so fand auch dieses Fest zur Pfingstzeit statt. Die Einweihung
der neuen „Jahn"-Fahne bildete den Hauptakt der Feier. Diese Fahnenweihe, das
weiße Feld beim Aufmarsch der Turner und das Festspiel „Der Fahnen-schwur"
waren wirkliche Erlebnisse von eindrucksvoller Weihe und seelischer Erhebung.
Im „Deutschen Kalender für die Bukowina 1934" sind u. a. folgende Zeilen
darüber zu lesen:
„Heller warmer Sonnenschein glänzte über dem Garten des
Deutschen Hauses als sich am Sonntagvormittag zahlreiche Festgäste
versammelten, um an der Fahnenweihe teilzunehmen. Pater Göbel fand die
richtigen Worte als er am Beginn seiner Festrede an die Welle der nationalen
Erhebung anknüpfte, welche jetzt durch das deutsche Volk geht und auch erfaßt
hat. Tiefes Verständnis für turnerische Arbeit sprach aus den Worten des
Stadtpfarrers Hermann, als er im nimmermüden Streben des deutschen Turners für
Verwirklichung seiner Ideale das beste Gegengewicht für die finsteren
dämonischen Kräfte fand, die in der Seele eines jeden Menschen schlummern.
Kernige Worte sprach der Taufpate Dr. Lebouton, der in dieser Funktion
gemeinsam mit Frau Tillich die neue Fahne an den Obmann des Vereins, Dipl.-Ing.
Lehner, übergab. Es folgte nun vielleicht der schönste Teil dieser Feier, als
das entrollte Banner in den kraftvollen Fäusten des
Turners Kurt Hlauschke
aufrauschte und im strahlenden Sonnenlicht die goldgestickten ,4 F' - das
stolze Symbol der deutschen Turnerschaft - aufleuchteten. Die schönen "Worte
des Festprologs vom gleichen Turner gesprochen, waren für dieses Bild auch die
schönste Begleitmusik. Die nun folgende Festrede des Obmannes, Dipl.-Ing.
Lehner, erwähnte neben einem kurzen geschichtlichen Streifzug vor allem die
segensreiche Tätigkeit des Ehrenobmannes Dr. Hodel, der die Grundlage der
gedeihlichen Entwicklung des Vereines geschaffen hatte.
Vor einer dicht besetzten Tribüne fand am Nachmittag am Jahnplatz die
Fortsetzung statt. Den tiefsten Eindruck von allen Darbietungen hinterließ
der gemeinsame Aufmarsch des gesamten Vereins und die darauf folgenden
Massenfreiübungen.
Es war ein herzerfreuender Anblick, die vielen Gestalten in weißer
Gleichtracht vorbeimarschieren zu sehen. An dem klanglosen Aufmarsch
erkannte man, daß Zucht, Ordnung und Disziplin allen Turnern und Turnerinnen
schon zur zweiten Gewohnheit geworden sind. Der Abend versammelte die
gesamte Turngemeinde und die Anhängerschaft im Deutschen Hause. Als
Hauptteil dieser Feier ging das Festspiel ,Der Fahnenschwur' in Szene.
Treue und Gefolgschaft den turnerischen Idealen und völkischen Hochzielen
sprachen dabei aus dem gesprochenen Wort und den dargestellten Bildern.
Turnerische Gerätsübungen, Siegerehrung und Tanz beendigten dieses schöne
Jubiläumsfest, auf welches Jahn' immer mit Stolz zurückblicken kann."
Mit dem Jahre 1933 begann für „Jahn" eine Zeit der intensivsten Aktivität.
Die Erfolge blieben auch nicht aus, und die Mitgliederzahl nahm von Jahr zu
Jahr zu.
Nach Dipl.-Ing. Lehner übernahm Oberst a. D. Adolf Fialla die Leitung des
Vereins. Ihm folgten Prof. Guido Krupka und ab 1938 war es unser
unvergeßlicher Erwin Uhrich, der die Geschicke des Vereines in
aufopferungsvoller Weise bis zur Umsiedlung geleitet hat.
Die Schriftleitung und die Kasse war mehr als ein Jahrzehnt lang in den
fähigen Händen der Familie Oppelt gut aufgehoben, die mit seltener
Vereinstreue und -liebe Tausende von freien Stunden opferte.
Um das Jahr 1933 war auch unter Leitung unseres beliebten Musik-Professors
Franz Krzyzewski ein „Jahn"-Chor ins Leben gerufen worden, der sich die
Pflege des deutschen Volksliedes unter besonderer Berücksichtigung der
Wander- und Turnlieder zur Aufgabe gemacht hatte.
Es darf nicht unerwähnt bleiben, welch große Bedeutung dem „Jahn"-Chor
durch die Pflege des deutschen Volksliedes zukam, hatte doch die deutsche
Jugend des Buchenlandes weder in den Schulen, die damals völlig romanisiert
waren, noch sonst wo Gelegenheit, das deutsche Lied so zu pflegen, wie es im „Jahn"-Chor
möglich war. Auch der „Jahn"-Chor hat somit zur Erhaltung des deutschen
Volksliedes im Buchenland ein nicht unbedeutendes Scherflein beigetragen.
Die Umsiedlung setzte im Herbst
1940 allem deutschen Leben im Buchenland ein jähes Ende, - und die
„Jahn"-Fahne fand im Laufe der Kriegsjahre in Posen eine stille Ecke. Ob sie
nun nach Kriegsende vernichtet wurde oder in irgend einer Rumpelkammer
vermodert, konnte bis heute nicht ermittelt werden.
Nach dem Kriege erstand in Büsnau
bei Stuttgart, der größten Buchenländer-Siedlung der Nachkriegszeit im
Bundesgebiet, ein junger „Jahn"-Verein, dessen Aktive sich hauptsächlich aus
dem Nachwuchs der „alten Jahner" rekrutieren.
"Wenn eine Geschichte über den
„TSV-Jahn-Czernowitz" geschrieben wird, muß auch ein Sonderkapitel mit der
Überschrift „Franzi Guber" geschrieben werden. „Franzi". - wie er allgemein
genannt wurde - war lange Jahre hindurch Rückgrat, treibende Kraft und Seele
der großen deutschen Sportgemeinde in Czernowitz. Seine vielseitigen Anlagen
als Turner, Leichtathlet und Fußballspieler, und nicht zum geringsten Teil
sein heiß schlagendes Herz für die große nationale Sache, ließen ihn zu einer
Hauptfigur im „Jahn" werden. Als eleganter und gewandter Geräteturner war er
als Übungsleiter der männlichen und weiblichen Turnerriegen der deutschen
Jugend Vorbild in jeder Hinsicht. - Für ihn war der Begriff „Deutsches Turnen"
nicht bloß ein Mittel zur körperlichen Ertüchtigung. Er ging darüber weit
hinaus, indem er das Turnen überhaupt zum erzieherischen Lebenselement für
den deutschen Menschen machte. Zucht, Mut, Ordnung, Hingabe, Präzision,
Rhythmus und Harmonie - alle diese und noch viele andere geistigen
Charakterwerte suchte er in mühevoller Kleinarbeit in Einzel- und
Gemeinschaftsarbeit bei seinen Turnern und Turnerinnen zu wecken und zu
pflegen. "Wenn er dann neben der rein körperlichen Ausführung der
turnerischen Übung die besondere Betonung auf ihren rein geistigen Gehalt
legte, so wurde er damit unbewußt zum besten Bannerträger völkischer
Erneuerungsideen des alten Friedrich Ludwig Jahn.
Mit seinen alljährlichen, von ihm
bestens organisierten und vorbereiteten Turn- und Sportfesten, legte er dann
stets ein beredtes Zeugnis über seine segensreiche völkische Erziehungsarbeit
ab. So steht die schlanke und ranke Gestalt des blonden Franzi nicht nur der
deutschen buchenländischen Jugend in den Jahren 1919 — 1936 als vorbildlicher
Turner und Sportler vor, sondern sie steht noch vielmehr in den Blättern der
Erinnerung mitten in fremdnationaler Flut als ein ragender
Stützpfeiler auf vorgeschobenen Posten völkischer Pionierarbeit. Es würde über
den Rahmen dieser Festschrift weit hinausgehen, wenn man das Wirken des
„Franzi" als Turner in allen Einzelheiten beleuchten wollte. Wir müssen uns
auf das gegebene Maß beschränken, wenn wir noch ein Streiflicht auf sein
Wirken als Leichtathlet und Fußballspieler werfen wollen. In der
Leichtathletik war die Domäne des Franzi der Kurzstreckenlauf. Da diese
Disziplin nur wenig ausübende Anhänger hatte, so war für Franzi nur wenig
Gelegenheit geboten, sein hohes Können auf diesem Gebiet unter Beweis zu
stellen. Als er es aber einmal gelegentlich eines Sportfestes tat, da wählte
er sich gleich einen ganz hohen Zeugen und Zuschauer, nämlich den Kronprinzen
des Landes und nachmaligen König Karol von Rumänien. Sein hohes Lob für die
von Franzi gezeigte Leistung fiel dann um so gewichtiger in die Waagschale.
Als Fußballspieler war Franzi als
Stürmer in der ersten Mannschaft der Sektion Fußball tätig. Er war hier aber
nicht nur Stürmer, sondern vor allem Dränger zum feindlichen Tor. Wenn er im
rasanten Sturmlauf, wie ein geölter Blitz, über das Spielfeld dahinfegte,
alle feindlichen Linien durchbrach, so war auch gewöhnlich Alarm vor dem
feindlichen Tor.
DIE
FÜNFZIG-JAHRFEIER IN WIEN
Angeregt durch das so
wohlgelungene 50jährige Stiftungsfest des TSV-Jahn in Büsnau, fand am 14.
November auch in Wien eine Feier in kleinerem Rahmen zu Ehren unseres
traditionellen „Jahn" statt. Nachdem der Sprecher der Veranstaltung,
Forst-Ing. Max Talsky, den Abend eröffnet hatte, brachte der älteste anwesende
„Jahner" (seit 1905), das langjährige und verdiente Vorstandsmitglied Otto
Maurer, in herzlichen Worten einen kurzen Abriß aus dem Werden und Wirken des
Czernowitzer Turn- und Sportvereins „Jahn". Anschließend teilte Max Talsky den
Anwesenden seine erfreulichen Eindrücke von der 50-Jahrfeier in
Stuttgart-Büsnau mit und dankte allen, daß sie so zahlreich und freudig der
Einladung gefolgt waren. Es waren dies: Prof. Anton Mühldorf, Dr. K. M. Hehn
und Frau, Rudolf Tillich und Frau, Otto Maurer und Frau, Dr. Zelinka und Frau,
Kamillo Zeman und Frau, Frau G. Mejor-Matthias, Frl. Helga Matthias, Dr. A.
Mikulicz und Frau, Sigmund Kerth und Frau, Dipl.-Forsting. P. Munkann mit Frau
und Tochter, Fritz Rentschin, Josef Weber mit Frau und Sohn, Martin Schlusser,
Dentist Willi Pokorny und Frau, Oskar Rybiczka und Frau, Dipl.-Bühnenarchitekt
Ludwig Rybiczka, Helmuth Bauer und Frau, Forst-Ing. Max Talsky mit Frau und
Sohn.
Schließlich sollen hier die Namen
der alten und neuen Jahner aufgezählt werden. Da weit über einhundert dieser
Landsleute in der buchenländischen Siedlung
Stuttgart-Büsnau wohnen, folgen deren Namen in alphabetischer
Reihenfolge an erster Stelle:
Baranicki Marie, Baranicki Oskar,
Barth Erna, geb. Gölles, Blaszczyk Oskar, Böhmer Leopold, Brod Helene, Dengler
Otto, Dürr Fritz, Edelmayer Jakob, Edemayer Johann, Edelmayer Josef, Edelmayer
Olga, Engster Adolf, Engster Arthur, Engster Erhard, Engster Hertha, Engster
Olga, Engster Waldemar, Eyb Emil, Fasakasch Sylvester, Fieles Norbert, Frech
Manfred, Frech Siegfried, Gaschler Franz, Gaube Arnold, Gerber Medy,
Gilewitsch Albert, Gölles Philipp, v. Grabowiecki Eduard, Harr Eberhard,
Hemerka Agathe, Hemerka Josef, Herwig Albert, Hödel Hans, Ibscher Josef,
Kelsch Arnold, Kelsch Elfriede, Kelsch
Emanuel, Kelsch Ewald, Kelsch Otto, Kissling Robert, Klein Friederike, geb. Duczek, Klein Hans, Krassler Georg, Krassler Gisela, Kreiner Johann, Leher
Paul, Mathes Otto, Mayerhofer Josef, Mayerhofer Robert, Müller Hertha, Müller
Peter, Müller "Walter, Nestmann Josef, Nestmann "Wenzel, Neumann Helene, Ottinger Eduard, Ottinger Jörg, Paschko Karl, Pokoy Otto, Pscheidt Franz,
Räch Peter, Rauh Günther, Rauh Jakob, Rubisch Peter, Rungling Karl, Runow
Hans, Runzer Martin, Dr. Sablotzki Marian, Schaudik Dagmar, Schlachetka
Ferdinand, Schlauch Helene, Schlauch Stefanie, Schmidt Alfred, Schmidt Ida,
Schneller Siegfried, Schreiber Ulla, Schulhauser Martin, Schwaliuk Mircea,
Schwarz Eduard, Sokol Regi, Sokol Gabrielle, Stachorski "Wilhelm, Stadniczuk
Isidor, Stempel Franz, Stöhr Franz, Stöhr Else, geb. Brod, Straub Dodo, Straub
Ludwig, Swoboda Ditmar, Swoboda Emil, Swoboda Franz, Swoboda Hertha, Swoboda
Johann, Swoboda Martha, Swoboda Rudolf, Tschöppe Rudolf, Uhrich Hans, Uhrich
Josef, Vogt Helene, Voise Karl sen., Voise Karl jun., Wagner Julius, "Watzlawek
Franz, Wendling Roger, "Werb Ottmar, Wilhelm Ludwig, Wimmer Josef, Wimmer
Otto, Wimmer Regina, Wisznowski Franz, Wisznowski Heribert, Wisznowski Wenzel,
Wodnicki Rudolf.
Armbrüster Christian, Karlsruhe;
Baltheiser Maximilian, Höchenschwand; Bauer Helmuth, Wien; Bauer Leo,
Bayreuth; Benda Paul, Bender Hans, Bensch Helmuth, Cannstadt b. Stuttgart;
Berger Marianne, geb. Pieczyk, Linz/D.; Beuter Eduard, Frankfurt/M.; Blass
Ottilie, geb. Uhrich, Augsburg; Dr. Blass Peter, München; Bornemann Irma,
geb. Tkaczuk, Stuttgart; Buksch Armin, Duisburg; Buksch Roderich, Wangen;
Czerny Kaspar, Obertshausen; Dietrich Edmund, Lauffen a. N.; Dombrowski
Arthur, München; Düsterberg Max, Frankfurt; Enderl Viktor, Freiburg i. Br.;
Engster Albert, Lebenstedt b. Braunschweig; Engster Emilie, Lebenstedt b.
Braunschweig; Engster Leopold, Lebenstedt b. Braunschweig; Engster Marie,
Lebenstedt b. Braunschweig; Engster Wilhelm, Lebenstedt b. Braunschweig;
Fialla Adolf, Reichenhall/Obb.; Fialla Rolf, Wien; Fontin Bruno, Nürnberg;
Fontin Franz, Innsbruck; Fröhlich Hedwig, geb. Gaschler, Gaschler Norbert,
Süßenbach b. Regensburg; Geimer Reinhold, Pocking; Gerber Martin, Biberach a.
d. Riss; Glass Emil, Schwäbisch-Gmünd; Grandl, Grünwald Erhard, Stuttgart;
Guber Waldemar, Wien; Guber Franz, Helmboldhausen; Haas Rudolf, Versbach b.
Würzburg; Hadler Fritz, Zell am See; Hannus Arthur, München-Felmoching; Hartl
Emil, Augsburg; Hartl Luise, Augsburg; Heckel Heinz, Hof/Saale; Hehn Viktor,
Karlsruhe; Hermann Franz, Graz-Liebenau; Heuchert Karl, Plochingen a. N.;
Heuchert Otto, Gorss-Ropperthausen; Hlauschke Kurt, München-Solln;
Hochmuth Friedrich, München-Dachau; Hochmuth Hedwig, München-Dachau;
Hodowanski Helene, München-Ismaning; Hodowanski Otto, München-Ismaning;
Hodowanski Valerian, München; Hoffmann Robert, Hahnenklee/Harz; Hopp
Ingofried, München-Haar; Janusdiewski Otto, Salzburg; Januschewski Toni,
München; Jelinek Jakob, München, Jereczinski Josef, Linz/D.; Jereczinski
Wilhelmine, geb. Slawik, Linz/D.; Kajetanowicz Eduard, München; Kipper
Helmuth, Passau; Kipper Herbert, Passau; Dr. Kipper Waldemar, Österreich;
Knoblauch Erwin, Koch Otto, München; Krotky Johann, Pleinting/Ndb.; Prof.
Krzyzewski Franz, Lebenstedt b. Braunschweig; Kulczycki Stefanie, geb. Benda,
Marbach a. N.; Kuzmany Alexander, München; Kuzmany Egon, Wien; Kunzelmann
Otto, Lebenstedt b. Braunschweig; Lachmund Marie, Duisburg-Hamborn;, Lachmund
Otto, Duisburg-Hamborn; Lakota Hilde, Passau; Dr. Lehner Josef, Regensburg;
Leichnitz Gottfried, Leichnitz Karl, Karlsruhe; Lerch Josef, Verbert/Rhld.;
Lesko Anton, Coburg; Lohmer Gertrud, Darmstadt-Buchel.-Siedlung; Ludwar Hans,
München; Ludwar Lorenz, Ludwar Martin, Mathias Helga, Wien; Maurer Otto, Wien;
Mettert Hanna, geb. Ritter, Calw/Württemberg; Mettert Heinz, Calw/Württemberg;
Mock Arnold, Gnodstadt; Mogolnicki Arthur, Wien; v.Moltke Helmuth, München;
Moroschkanitz Max, Prof. Dr. Mühldorf, Wien; Müller Edgar,
Hattenhofen/Göppingen; Neudeck Viktor, Bayern; Neumann Karl, München; Neumann
Otto, München; Niebaum Bernhard, Bonn; Niebaum Elly, geb. Laufersweiler, Bonn;
Nieciecki Leopold, München; Nieciecki Edwin, München; Olschanski Hans,
Schwäbisch-Gmünd; Olschanski Ilse, Schwäbisch-Gmünd; Oppelt Marie, Landshut;
Oppelt Ferdinand, Pretzsch/Elbe; Panenka Otto, Braunschweig; Paulitsch
Julius, Steyr/Österr.; Plaschke Otto, Kapfenberg/österr.; Pokorny Willi,
Wien; Poppenberger Fritz, Hof/Saale; Preisher Friedrich, Tonbach; Preisher
Helmuth, Stuttgart; Prelitsch Erika, geb. Lindes, München; Prelitsch Hans,
München; Reh Oswald, Freiburg i. Br.; Reiske Kasimir, Lebenstedt b.
Braunschweig; Renner Karl, München; Rentschin Fritz, Wien; Rodewald Viktor,
Stuttgart; Russ-Schindelar Rudolf, Stuttgart; Rybiczka Oskar, Wien;
Samson-Srobl, München; Sauer Irmfried, München; Schayna Leopold,
Wiedergeltingen; Schiri Arthur, Frankfurt/M.; Schlund Hilde, geb. Klein,
Frankfurt/M.; Schlusser Martin, Wien; Schlusser Wilhelm, Grafing-München;
Scholz Oskar, Passau; Scholz Trude, geb. Wallek, Passau; Schramek Eugen,
Schwäbisch-Gmünd; Schramek Gisa, geb. Hegedüs, Schwäbisch-Gmünd; Schramek
Marie, Schwäbisch-Gmünd; Schulz Dyonis, Braunschweig; Simader Siegfried,
Salzburg; Stadelbauer Otto, Stuttgart; Strobl Siegfried, Augsburg; Sucharowski
Ernst, Augsburg; Szen Julius, Karlsruhe; Talsky Dagmar,
geb. Zeman, Wien; Talsky Hilde, geb. Armbrüster, Karlsruhe; Dr. Talsky Josef,
Karlsruhe; Talsky Max, Wien; Thöner Alfred, Dillingen/D.; Thöner Eduard,
Thöner Franz, Thöner Rudolf, alle Dillingen/D.; Tillich Karl, Wien; Tillich
Erna, Wien; Turczynski Barbara, München; Dr. Turczynski Emanuel, München;
Überlacher Leopold, Wien; Uhrich Edith, Lübeck; Uhrich Emilie, Augsburg;
Uhrich Helmuth, München; Uhrich Ludwig, Augsburg; Vormund Wilhelm, Salzburg;
Dr. Wagner Rudolf, München; Dr. Wagner Robert, Wiener-Neustadt; Wagner Viktor,
Bayern; Wallek Otto, Lebenstedt b. Braunschweig; Weber Josef, Wien; Weber
Ludwig, Karlsruhe; Dr. Wendling Christian, Bad Mergentheim; Wiszkocsill
Ladislaus, Simbach/Inn; Zajaczkowski Ella, Stuttgart; Zaklinski Inge, vereh.
Butz, Wien; und Zelgin Max, München-Haar.
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