Wir haben
gehungert Jahr und Tag
Und treu
getragen Müh und Plag,
Wir haben gegessen fremdes Brot,
Und nicht gezagt
in Drang und Not.
Rari raro, rari raro,
Nun lachet aber und seid froh!
Den Urwald
überwanden wir,
Wir schlugen
Baum und wild Getier,
Des Winters
Grimm focht uns nicht an,
Wir setzten
deutsche Kraft daran.
Rari raro, rari
raro,
Nun lachet aber
und seid froh!
Der Urwald
stand seit ewiger Zeit
Gen Sturm und
Wetter siegbereit.
Und ragten die
Riesen schon tausend Jahr,
Mit den Armen
greifend den Himmel gar.
Trari trarum,
trari trarum,
Wir legten sie
doch alle um.
Wir gaben ihr
Fleisch dem Feuer zum Fraß,
Und nahmen den
Pflug aus seinem Gelaß.
Der fand nicht
den Weg gleich, doch gab's keine Wahl,
Er scheuert den
Rost sich vom blanken Stahl.
Trari, trarum,
trari trarum,
Ob grad, ob
krumm! Ob grad, ob krumm!
Die Mütter säen
mit steter Hand
Das Korn aus fernem Vaterland.
Der Schoß der Erde nahm es
auf,
Des Himmels Segen strömte drauf.
Rari, raro, rari raro,
Nun lachet
aber und seid froh!
Es surret die
Sense zum erstenmal,
Es klirrte der Stein am blanken Stahl
Und Garbe
reihte an Garbe sich,
Des Herrn Huld war sichtbarlich.
Rari raro, rari
raro,
Nun lachet aber und seid froh!
Wir brechen
jetzt das erste Brot
Und danken dir, o großer Gott!
Und danken allen, die
es vollbracht
Mit deutschem Willen, deutscher Kraft.
Trari traro, trari
traro,
Nun rastet aber und seid froh! |