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Last Revised: 09/25/13 08:54:30 PM Josef Lehner, “Die Katholische Kirche in der Bukowina,” Buchenland: 150 Jahre Deutschtum in der Bukowina. Ed. Franz Lang. Munich: Verlag des Südostdeutschen Kurturwerks, 1961, pp. 253-54. Die politischen Veränderungen in Mitteleuropa zu Anfang der 30er Jahre warfen ihre Wellen weit über die Bukowina hinaus. Nach dem Landesdekanat des ehemaligen Pfarrers von Sadagora, Josef Steinbach, war der ehemalige Pfarrer von Kaczika Adalbert Grabowski Landdechant in Czernowitz geworden. Als Pole hatte er einen schweren Stand, allen national Bestrebungen innerhalb des Landdekanates gerecht zu werden. Und so sahen es im Jahre 1933 die deutschen Katholiken der Bukowina als eine sehr gute Lösung an, daß Pater Goebel zum Diözesan-Direktor der Bukowiner deutsch-katholischen Organisation ernannt wurde. Die schweren Jahre der dauernden politischen Krisen in Europa warfen natürlich auch ihre Schlagschatten auf die exponierte Landschaft, doch wußste Pater Goebel immer die richtige Lösung zu finden, indem er seine organisatorische Arbeit unbeirrt nach neuen Grundsätzen ausbaute. Durch die Erbauung des St. Josef-Hauses zu Czernowitz hat er den deutschen Katholiken ein kulturelles Zentrum ersten Ranges geschaffen. Die Betreuung der Waisenkinder, die Jugendarbeit, die Krankenbetreuung, die Unterbringung alleinstehender alter Menschen, die katholische Pressearbeit, die Steuerung des Priestermangels, die Obsorge um die Kirchenbauten und die Organisation der Volksmissionen sind nur einige der Aufgaben, die Pater Goebel zu meistern hatte und auch vorbildlich meisterte. Die Organisationen der deutschen Katholiken in der Bukowina wurden in einem Zentralverband zusammengeschlossen, dessen Leitung Diözesandirektor Pater Georg Goebel innehatte. Die einzelnen Organisationen waren: 1. der katholisch-deutsche Volksbund der Bukowina (gegründet 1921); 2. Verein katholisch-deutsches Waisenhaus für die Bukowina (gegründet 1919); 3. Katholisch-deutscher Presseaussschuß (gegründet 1932); 4. Landesverband der katholisch-deutschen Jugend in der Bukowina (gegründet 1913, neuorganisiert 1932); 5. Bukowiner Bonifaziuswerk (gegründet 1932); 6. Diözesanverband der Caritas für die Bukowina (gegründet 1933); 7. Katholisch-deutsche Schulorganisation für die Bukowina (gegründet 1932). . . .
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